gemeinnützig anerkannt

 

Und so bringt die arbeitsplatzerhaltende Maßnahme Lesti vor allem
Zufriedenheit. Probleme damit, sich einschränken zu müssen, habe er
nicht - im Gegenteil, er ist sogar froh darüber. „Ich fahre einfach
meine Fixkosten so weit wie möglich runter“, sagt Lesti. „Dann kann
ich mich nur auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist.“ Vor
allem sei er seinem Arbeitgeber dankbar dafür, dass er sich die
Auszeit nehmen kann - und so wieder den Blick für das Wesentliche
schärfen kann. Schon in seiner Jugend hätte er sich für die
Entwicklungshilfe interessiert, dann aber immer wieder gezaudert,
sagt Lesti.

Reise ins Ungewisse

Stattdessen habe er sich aufs Reisen verlegt.
Besonders Nepal, Tibet und die Berge des Himalaja hat der 42-Jährige
schon oft bereist. Auch Stempel aus Äthiopien, Marokko und Senegal
finden sich in Lestis Reisepass. In Nordindien hat er vor sechs
Jahren ebenfalls bei einem Projekt zur Entwicklungshilfe
mitgearbeitet. „Ich bin gerne in Ecken unterwegs, wo es ganz anders
läuft, als bei uns“, sagt der Weltenbummler. Angst kennt er dabei
nicht. „Furcht ist ein schlechter Begleiter“, weiß Lesti, „wenn ich
Angst hätte, bräuchte ich gar nicht loszufahren.“ Und so bricht
Harald Lesti in eine ungewisse Zukunft auf, mit der Gewissheit,
anderen Menschen zu helfen. Und vereint damit Abenteuerlust und
Entwicklungshilfe.

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